In einer zunehmend vernetzten Welt, in der Daten zum wirtschaftlichen Machtfaktor geworden sind, wächst bei vielen der Wunsch nach mehr Kontrolle über die eigene digitale Infrastruktur. Auch ich habe in den letzten Monaten intensiv darüber nachgedacht, wie ich im Kleinen ein Zeichen setzen und mich Schritt für Schritt aus der Abhängigkeit von Big-Tech-Konzernen lösen kann – nicht ideologisch, sondern pragmatisch.
Die Beweggründe sind vielfältig: Datenschutz, Unabhängigkeit, Nachhaltigkeit – aber auch das wachsende Bewusstsein dafür, dass digitale Souveränität nicht nur Staaten, sondern auch Einzelpersonen und Unternehmen betrifft. Ich glaube: Wer seine Systeme kennt, kontrolliert und hinterfragt, handelt nicht nur sicherer, sondern auch verantwortungsvoller.
Natürlich geht es dabei nicht um eine vollständige Entkopplung von allem, was „groß“ ist. Ich suche bewusst nach einem gangbaren Mittelweg: Open Source statt proprietärer Blackbox. Selbst gehostet, wo es sinnvoll ist. Und wenn Cloud – dann zumindest auf europäischen Servern, DSGVO-konform und transparent.
In den kommenden Wochen werde ich in diesem Blog regelmäßig über meine Schritte berichten. Ich werde Tools vorstellen, Herausforderungen beschreiben, Alternativen testen und dabei offen teilen, was gut funktioniert – und was nicht. Von E-Mail-Hosting über Dateiablage, Kalender, Zeiterfassung bis hin zu Notizen und Kommunikation: Ziel ist eine digitale Infrastruktur, die meinen Anforderungen genügt, ohne meine Daten unkontrolliert in globale Rechenzentren zu schicken.
Dieser Weg ist ein Lernprozess – und vielleicht eine Einladung. An alle, die ihre IT-Struktur bewusst gestalten wollen. Ohne Dogma, aber mit Haltung.
Ich freue mich auf den Austausch und Impulse!