Facebook und der Datenschutz

Das war eigentlich zu erwarten: Fünf Facebook-Anwender haben eine Klage wegen Datenschutzversäumnissen bei der Social-Networking-Site Facebook in den USA, genauer gesagt in Kalifornien eingereicht. Die Klageschrift wirft dem Unternehmen vor, dass es gegen die kalifornischen Datenschutzvorschriften verstößt und personenbezogene Daten weitergibt ohne dazu befugt zu sein.

Facebook steht schon seit einiger Zeit wegen seiner Datenschutzpolitik in der Kritik von Datenschützern. Auch kanadische Datenschützer haben unlängst bemängelt, dass bei Facebook nicht genügend Schutzmaßnahmen getroffen würden, um den Zugriff von Fremdfirmen auf persönliche Nutzerdaten zu sperren. Auch Datenschützer in Deutschland kritisieren die Weitergabe von persönlichen Informationen durch Social-Networking-Betreiber ganz allgemein.

Die Datenschutzrichtlinien von Facebook sind sicherlich nicht die transparentesten. Aber für mich zumindest nachvollziehbar. Andererseits ist es schier unmöglich die Plattform Facebook wirklich datenschutzkonform (im Sinne des Gesetzes) aufzusetzen - soziale Interaktion und auch die Weitergabe von personenbezogenen Daten stellen ja eine der Kernfunktionen von Facebook dar. Wirkliche informationelle Selbstbestimmung lässt sich auf einer Plattform wie Facebook nicht durchsetzen, dessen sollte man sich bewusst sein und dies sollte wirklich man im Auge behalten wenn man Facebook verwendet.

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Omnibus Gesetzesentwurf zu Data-Act und DSGVO

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Vereinfachung oder schleichende Aushöhlung des Datenschutzes? Die EU-Kommission verspricht mit ihrem „Digital Omnibus“ ein einfacheres, effizienteres Regelwerk für Europas digitale Gesetze. Tatsächlich sollen zahlreiche Verordnungen, darunter der Data Act, die DSGVO, die ePrivacy-Richtlinie und Teile des Data Governance Acts, zusammengeführt und vereinfacht werden. Doch was nach Entbürokratisierung klingt, bedeutet in

By Michael Mrak