Digitale Souveränität – Schritt 4: Datensicherheit gewährleisten

Digitale Souveränität – Schritt 4: Datensicherheit gewährleisten
Photo by Joshua Woroniecki / Unsplash

Die Bedeutung von Backups ist kein neues Thema und das Sprichwort „Kein Backup, kein Mitleid“ trifft den Kern. Umso erstaunlicher ist es, wie oft ich bemerke, dass diesem essenziellen Aspekt der digitalen Infrastruktur noch zu wenig Beachtung geschenkt wird. Dabei lässt sich Datensicherheit mit der richtigen Wahl des Hostingpartners heute einfach und zuverlässig abdecken.

In meinem Setup setze ich wie schon beschrieben auf eine Nextcloud-Instanz. Die Daten werden vollständig in der EU gehostet wie es inzwischen eigentlich selbstverständlich sein sollte. Sämtliche Daten werden täglich gesichert, mit einem Aufbewahrungszeitraum von zwei Wochen. Kommt es doch einmal zu einem Problem, ist eine Reaktion des Hostingpartners innerhalb von 24 Stunden garantiert. Und weil ich auf Nummer sicher gehen will, habe zusätzlich noch eine extra Datensicherung auf mein eigenes NAS zuhause eingerichtet.

Die Zugriffe die Daten sind durch SSL-Zertifikate von Let’s Encrypt abgesichert, zusätzlich sorgt eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (MFA) für ein solides Maß an Zugriffsschutz.

IMAP E-Mail und Webhosting sind bei mir gebündelt in einem Paket integriert. Mit einer garantierten Mindestverfügbarkeit von 99,5 % steht vor allem E-Mail angemessen hoch verfügbar bereit. Und natürlich lässt sich auch hier der Zugriff durch SSL-Zertifikate und MFA absichern.

Fazit: Datensicherheit und zuverlässiger Betrieb müssen heute keine großen IT-Projekte mehr sein. Mit einem klaren Setup und einem Hostingpartner, der EU-konforme Standards erfüllt, lassen sich moderne Cloudlösungen wie Nextcloud effizient und mit hoher Verfügbarkeit betreiben, auch ohne eigenes Rechenzentrum. Wer vorsorgt, hat den Kopf frei für das Wesentliche.

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